zu einem See, der singt.
Ich habe mir die Aufgabe gestellt, aus einem Satzfragment, das mir Barbara von Scrapimpulse vorgibt, einen Satz zu formulieren und zu diesem Satz ein Foto aus meinem Fundus hervorzukramen.
Am 08.11.2024 ging es um:
_____________ würde ich gerne noch mal hören.
Das Singen eines Sees würde ich gerne noch mal hören.
Als wir an Silvester 2009 am Glaswaldsee (Wolftal, Schwarzwald) waren, sang dieser kleine See, der in einem Kar liegt, das in den steilen Osthang der Lettstädter Höhe eingesenkt ist. Ich schrieb damals in meinem Tagebuch, dass einige Besucher durch das Schlittern von Kieselsteinen „sphärische“ Klänge aus dem See herauslockten.
Die Erklärung:
Wenn flache Kieselsteine über die Wasseroberfläche des Sees geschlittert werden, wird die normalerweise stabile Oberflächenspannung gestört. Diese Störung erzeugt kleine Wellen und Vibrationen im Wasser unter der dünnen Eisschicht. Das Wasser gerät in leise Schwingung. Das dünne Eis wird durch die Vibrationen des Wassers ebenfalls in Schwingung versetzt. Diese Resonanz (Mitschwingen) führt zu feinen, sphärischen Klängen, die durch die steilen Wände des Kars noch verstärkt werden und das leise Klirren wie ein Echo im Raum erscheinen lassen.
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