Heute ist der 19. Dezember. Bis Heiligabend geht es noch 5 Tage, bis Weihnachten einen Tag mehr.
Rose von Jericho
Die Rose von Jericho ist nicht nur ein Symbol für die weihnachtliche Botschaft, sondern auch ein beeindruckendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit der Natur. Ihr „Aufblühen“ erinnert uns an die Geburt Jesu, an den Beginn von etwas Neuem, an Frieden und Gerechtigkeit.
Diese bemerkenswerte Wüstenpflanze überlebt in ihrer natürlichen Umgebung durch einen einzigartigen Mechanismus. Am Ende ihrer einjährigen Wachstumsphase, wenn die Pflanze ihren Lebenszyklus beendet hat, rollt sie sich zu einer kompakten Kugel zusammen. Diese Form dient nicht nur dem Schutz ihrer Samen, sondern ermöglicht es der Pflanze auch, sich vom Boden zu lösen. Wie ein Steppenroller wird sie vom Wind durch die Wüste getrieben und verteilt ihre Samen über weite Strecken.
Das scheinbare „Ergrünen“ der Pflanze, wenn sie Wasser aufnimmt, ist lediglich ein physikalisches Phänomen, das durch Kapillarkräfte ausgelöst wird. Dieses Sich-Entfalten passiert folglich nur unter Bedingungen, die es den Samen ermöglichen, zu keimen - es gibt ausreichende Feuchtigkeit und günstige Temperaturen.
Die Rose von Jericho gibt es auch bei uns zu kaufen. Sie ist in ihrem trockenen Zustand robust und kann zu Hause in eine Schale mit Wasser gelegt werden.
Vor fünf Jahren, als ich mir eine Rose von Jericho kaufte, legte ich sie am 19. Dezember ins Wasser. Das war viel zu früh. Sie öffnet sich nämlich, wie ich erfahren habe, schon nach etwa 1 bis 2 Stunden. So ist das Wässern am Heiligabend selbst ideal. Die Rose kann nach den Feiertagen zusammen mit den anderen Dekorationsgegenständen wieder in die Weihnachtsschachteln verstaut werden. Sie kann auch im nächsten Jahr wieder zum "Erblühen" gebracht werden. Es soll Familien geben, die ihre Rose schon seit Generationen haben. Wie schön!
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