Donnerstag, 4. Dezember 2014

Unterwegs:

Alpgschwänd



Gestern, 3. Dezember 2014, besuchten wir unsere Italien-Bekannte, die, wenn sie nicht gerade an der Adria weilt, ihr Zuhause in der Zentralschweiz hat. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wollte sie uns unbedingt ihre Lieblings-Alp, die sich am Fusse des Pilatus befindet, zeigen.



Die Seilbahn brachte uns  innerhalb weniger Minuten von Hergiswil Schwandi (775 m.ü.M.) auf die Alpgschwänd oder Alp Gschwänd (1220 m:ü.M.). Das sah so aus:






Wo bei Sonnenschein der Vierwaldstättersee und ein Alpenpanorama zu geniessen ist, gab's Nebel, dicken Nebel, noch dickeren Nebel, Raureif und 2 Grad unter Null.




Da mir Nebel-Stimmungen sehr gefallen, hatte ich mit der Nebel-Tatsache kein Problem, dann schon eher mit der Winter-Temperatur.





Im Bergrestaurant, das für seine Älplermagroni bekannt ist, war es wohlig warm und urschweizerisch-weihnächtlich gemütlich.





Erst auf der Heimreise wurde mir bewusst, dass mir der Name "Gschwänd" nicht viel sagt. Nun habe ich gegoogelt und nun habe ich zwei Erklärungen bekommen.

In der Schweiz gibt es mehrere "Gschwänd" und im Baden-Württembergischen gibt es ein Gschwend. Dieses Gschwend hat ein Wappen, das in Gold eine rote Flamme mit drei Zungen zeigt, die rechts oben und links unten von je einer grünen Tanne begleitet sind. Wikipedia meint, dass „Gschwendeter“ „durch Brand gerodeter Wald“ bedeutet.

Im Gegensatz zur Rodung bleiben beim Schwenden (Schwendbau) Stümpfe und Wurzelwerk übrig.

Ob auf der Alp Gschwänd durch Roden oder Schwenden Alpweiden entstanden, weiss ich nicht mit Sicherheit. Ich denke aber, dass die Herkunft des Namens schon in diese Richtung geht.

Wie auch immer. :-)




Ich freue mich schon, wenn wir vielleicht nächstes Jahr - bei Sonnenschein - noch einmal auf die Alpgschwänd gehen.


Barbara