Dienstag, 6. Februar 2018

Unterwegs:

Siponto am 5. Febraur 2018



Etwa 500 Meter westlich des modernen Badeortes Siponto und etwa 3 Kilometer südwestlich des Stadtzentrums von Manfredonia befindet sich der archäologische Park Siponto. 
Hier gibt es nicht nur Spuren aus römischer Zeit zu sehen, sondern auch Überreste einer frühchristlichen Basilika und die romanische Kirche Santa Maria die Siponto.

Die Kirche ist das heutige einzige auf der Wüstung erhaltene Gebäude.







Mit dem Bau der Kirche wurde ab 1025 begonnen. Bedingt durch Erdbeben und politische Probleme gab es mehrere Bauphasen und einmal sogar eine Drehung der Mittelachse um 90 Grad.


Das alte Portal – das heutige Nordportal – verlor seine Funktion als Hauptportal. An seine Stelle trat das heutige sogenannte Löwenportal. Auch wurde daher der Bau einer zweiten, eben um 90 Grad versetzten Apsis notwendig.















Die Kirche verfügt heute über zwei Portale und zwei Apsiden.





Das "intakte" Kirchengebäude steht neben den Resten der frühchristlichen Basilika aus dem 6. Jahrhundert. Fundamentreste des Langhauses der Basilika sind neben der Kirche zu erkennen.








Der mailändische Künstler Edoardo Tresoldi hat die Räume der alten frühchristlichen Basilika (des Langhauses/schiffes) mit einem Drahtgeflecht erschaffen, respektive nachgebildet.







Die Gründung Sipontos wird Diomedes, einem Helden im Trojanischen Krieg zugeschrieben. Wahrscheinlicher ist, dass hier bereits die Daunier (Immigranten aus Ilyrien) eine Siedlung gründeten.






Im zweiten Punischen Krieg wurde Siponto von den Römern erobert.




PS: Noch ältere (neusteinzeitliche) Spuren fänden sich in der Ausgrabungsstätte Coppa Nevigata. Diese ist leider nicht öffentlich zugänglich.

Barbara