In Manfredonia
Heute vor genau zehn Jahren. am 12. März 2010 also, waren wir in Manfredonia. Damals führte ich noch keinen Blog, möchte es aber nicht missen, hier meinen Bericht aus dem Tagebuch zu präsentieren.
Bericht von "Damals"
Unseren ersten Halt machten wir bei der Büffelfarm.
Den zweiten machten wir beim Piscitelli-Brunnen.
Der Piscitelli-Brunnen ist ein Werk des apulischen Künstlers Tommaso Piscitelli. Im 1935 wurde das bronzene Kunstwerk auf dem Domplatz aufgestellt.
Der Brunnen wurde im Jahre 1967 vom Platz entfernt. Der Platz wurde Papa Giovanni gewidmet.
Der Piscitelli-Brunnen befindet sich seither an der Strandpromenade, direkt neben der Kirche Sant'Andrea und direkt am Lungomare del Sole.
Der Brunnen steckt voller Sinnbilder.
Da ist zuerst mal die riesenhafte Schüssel zuoberst (il vaso), die das sipontinische Volk darstellt.
Der "Vaso" wird von einem Mann und vier Frauen getragen. Der kraftstrotzende Mann in der Mitte, der jeden Bodybuilder in den Schatten stellt, symbolisiert den GARGANO.
Die drei Frauen, die den Halbinsel-Herkules beim Tragen unterstützen, symbolisieren die drei Haupttätigkeiten: Fischerei, (Vieh)zucht, Weidewirtschaft.
Was die drei Engelchen oben darstellen, konnte ich beim besten Willen (noch) nicht übersetzen. Man kann's höchstens erahnen.
Ein riesengrosses Mosaik umgibt den Platz. Mir hat v.a. der meerwärts gelegene Teil (rechts im 1. Bild) sehr gut gefallen. Bei der anderen Hälfte des 120 Meter langen Kunstwerks hatte ich irgendwie das Gefühl, dem Künstler seien die Mosaiksteinchen ausgegangen. Dabei hätte er doch leicht welche auftreiben können, denn das ganze Mosaik besteht aus den vielfältigsten Materialien.
Die ganze Strandpromenade, die Manfredonia mit Siponto verbindet, wurde in aufwändiger Arbeit (2 Jahre) neu gestaltet und im Jahre 2004 eingeweiht.
Ein wirklich gelungenes Werk!
Anschliessend fuhren wir zum "Castello" in Manfredonia. Bei diesem Kastell handelt es sich ausnahmsweise nicht um ein Werk von Friederich II. Es war sein Sohn Manfred, der die Festung in Auftrag gab.
Oh, wie schön! Der trutzige Eckturm der Burg trägt meinen Namen. Oder trage ich wohl seinen?
Il Torrone Santa Barbara!
Weitere Bilder der Burg: