Donnerstag, 12. März 2020

Damals

Mein "Unterwegs" des 12. März 2010


Heute vor genau zehn Jahren besuchten wir den Piscitelli-Brunnen in Manfredonia. Damals führte ich noch keinen Blog, möchte es aber nicht missen, hier meinen Bericht aus dem Tagebuch zu präsentieren.


Bericht von "Damals"


Der Piscitelli-Brunnen ist ein Werk des apulischen Künstlers Tommaso Piscitelli. Im 1935 wurde das bronzene Kunstwerk auf dem Domplatz aufgestellt.


Der Brunnen wurde im Jahre 1967 vom Platz entfernt. Der Platz wurde Papa Giovanni gewidmet.

Der Piscitelli-Brunnen befindet sich seither an der Strandpromenade, direkt neben der Kirche Sant'Andrea und direkt am Lungomare del Sole.

Der Brunnen steckt voller Sinnbilder.

Da ist zuerst mal die riesenhafte Schüssel zuoberst (il vaso), die das sipontinische Volk darstellt.


Der "Vaso" wird von einem Mann und vier Frauen getragen. Der kraftstrotzende Mann in der Mitte, der jeden Bodybuilder in den Schatten stellt, symbolisiert den GARGANO.

Die drei Frauen, die den Halbinsel-Herkules beim Tragen unterstützen, symbolisieren die drei Haupttätigkeiten: Fischerei, (Vieh)zucht, Weidewirtschaft.

Was die drei Engelchen oben darstellen, konnte ich beim besten Willen (noch) nicht übersetzen. Man kann's höchstens erahnen.


Ein riesengrosses Mosaik umgibt den Platz. Mir hat v.a. der meerwärts gelegene Teil (rechts im 1. Bild) sehr gut gefallen. Bei der anderen Hälfte des 120 Meter langen Kunstwerks hatte ich irgendwie das Gefühl, dem Künstler seien die Mosaiksteinchen ausgegangen. Dabei hätte er doch leicht welche auftreiben können, denn das ganze Mosaik besteht aus den vielfältigsten Materialien.

Die ganze Strandpromenade, die Manfredonia mit Siponto verbindet, wurde in aufwändiger Arbeit (2 Jahre) neu gestaltet und im Jahre 2004 eingeweiht.

Ein wirklich gelungenes Werk!






Barbara


PS: Anschliessend fuhren wir zum "Castello" in Manfredonia, wo wir das dortige Museum besuchten.