in Avenches
Gestern, am 25. Mai 2020, besuchten wir Aventicum, die ehemalige Hauptstadt Helvetiens. Es war sehr schön, nicht nur, weil es wenig Besucher hatte. Auch das Wetter spielte mit. Eine Bise machte, dass es nicht allzu warm war.
Wir parkierten unseren Bulli auf dem "Parking du Casino" gegenüber des Schlosses.
Zuerst besuchten wir das am besten erhaltene Amphitheater der Schweiz, das am östlichen Ausgang der Stadt steht.
Dann ging es auf direktem Weg zum Cigognier-Tempel.
Vom Cigognier-Tempel steht nur noch eine rund 12 m hohe Säule. Der Tempel bekam diesen Namen, weil früher Störche auf der Säule nisteten.
Im Süden des ehemaligen Aventicum steht das römische Theater.
Vom Theater aus geniesst man einen ersten wunderbaren Blick auf die gesamte Altstadt.
Vom Theater bis zum Osttor läuft man 1100 m ostwärts. Der Weg führt über Felder und bietet schöne Aussichten auf das Molassehügelland. Umblickend rückt die Altstadt immer weiter weg.
Auf der folgenden Collage sieht man das Lupo-Bächli.
Und wieder zurück - der Blick auf die Altstadt.
Langsam rückt die Ostmauer näher.
Von hier aus kann man sogar die Hasenmatt erkennen.
Das Osttor wurde unter dem römischen Kaiser Vespasian erbaut.
Die eindrucksvolle Rundsicht, die man von hier aus hat, war zweifellos beabsichtigt und diente der Inszenierung des Reichtums und der Bedeutung der Stadt.
Nördlich des Osttors liegt der im Volksmund "Tornallaz" genannte Turm der Mauer. Er ist der einzige der ehemals 73 Türme der Stadtmauer.
Die Treppe, die auf den Turm hinauf führt, ist steil und schmal. Aber der Aufstieg lohnte sich.
Auf dem Rückweg war der "Tornallaz" immer wieder ein Thema.
Doch es gab auch anderes, Gegenwärtigeres. :-)
Der antike Rundweg schloss sich beim Cigognier-Tempel, der nun, mit der Sonne im Rücken, besser fotografiert werden konnte.