Wiliam Turner
Das Gemälde "Das Sklavenschiff" auch bekannt als "Sklaven werfen die Toten und Sterbenden über Bord - Ein Taifun naht", ist eines der bekanntesten Werke des Künstlers. Es wurde erstmals 1840 ausgestellt.
Das Bild basiert auf einer wahren Begebenheit, die in dem Buch "The History and Abolition of the Slave Trade" von Thomas Clarkson beschrieben wurde. Es erzählt die schockierende Geschichte des Sklavenschiffs "Zong", dessen Kapitän im Jahr 1781 entschied, kranke und sterbende Sklaven über Bord zu werfen, um Versicherungsgelder für „verloren gegangene Ladung“ zu beanspruchen. Dieser Akt der Grausamkeit löste öffentliche Empörung aus und wurde von den Abolitionisten genutzt, um auf die Schrecken des Sklavenhandels aufmerksam zu machen.
Das Gemälde zeigt eine dramatische und stürmische Meereslandschaft. Im Vordergrund sind dunkle, aufgewühlte Wellen zu sehen, die die leblosen Körper der Sklaven verschlingen. Im Hintergrund ragt das Sklavenschiff auf, und man erkennt eine weitere Gewitterfront, die sich nähert.
Das Gemälde wird oft als Vorläufer des Impressionismus angesehen, da es die Fähigkeit der Malerei demonstriert, tiefgreifende menschliche Themen und Emotionen darzustellen.
"Das Sklavenschiff" wurde sowohl zur Zeit seiner Entstehung als auch in der modernen Kunstgeschichte stark rezipiert und bleibt ein wichtiges Werk für Diskussionen über Ethik, Ästhetik und die Geschichte des Sklavenhandels.
Barbara