Mittwoch, 30. Juni 2021

Unterwegs

zum Einkaufen nach Binn


Gestern, am 29. Juni 2021, marschierten wir zum zweiten Mal nach Binn, um im dortigen Volg das Nötigste einzukaufen. Seit dieser Woche hat der Volg - hochsaisonbedingt - durchgehend geöffnet.


Das Wetter war etwas unsicher, aber es gab doch immerhin mehr Sonne als Wolken. Schon fast in Giesse merkten wir, dass wir kein Geld dabei hatten. So blieb uns nichts anderes übrig, als noch einmal umzukehren.


Zurück in Giesse besuchten wir die kleine Kapelle des Englischen Grusses (Verkündigung). Sie liegt am Strassenrand, am südlichen Ufer der Binna. Sie wurde 1960 bei einem Erdbeben beschädigt.





Bemerkenswert ist das formschöne frühbarocke kleine Altärchen aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts mit seinem wohl italienischen Altarblatt, das die Verkündigung zeigt, ebenso das Medaillon auf dem ledernen, blumenumrankten Antependium, das aus vertikalen Streifen zusammengenäht ist. Bekrönt wird der Altar von einer Muttergottesstatue mit Strahlenkranz aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. 


An der rechten vorderen Schiffswand hängt ein Muttergottesgemälde, datiert von 1707 mit Maria auf einer Wolke, dem heiligen Petrus, dem heiligen Dominikus und einer weiblichen Heiligen, die zwei Schlangen in der Hand hält.


Unweit der Kapelle befinden sich einige Häuser des siedlungsartigen Weilers.


Gestern liefen wir bis nach Binn entlang der Landstrasse.


Nach dem Parkplatz "Hofersand", kurz vor dem Ortseingang, gab es einen kleinen Teich  zu sehen.



Herzen für meine Sammlung fand ich beim Speisekartenaushang des "Restaurant Albrun".


Gestern konnten wir das Hotel und die Steinbrücke aus einer anderen Perspektive fotografieren.






Nach unserem Einkauf sah es wettermässig nicht mehr so toll aus. Graue Regenwolken hingen über den südöstlichen Berggipfeln. Wir beeilten uns, um noch vor dem Regen nach Hause zu kommen.


Bei Giesse begann es langsam zu tröpfeln. Wir schafften es aber. Wir waren kaum im Vorzelt, als es wie aus Kübeln zu regnen begann.

Barbara