in den Weiler Fäld
Gestern, am 30. Juni 2021, wanderten wir hoch zum Weiler Fäld, der hintersten dauerhaft bewohnten Siedlung des Binntals.
Zuerst ging's entlang der Binna, wie am Sonntag, als wir den Gesteinserlebnisweg machten.
Nächste Collage: Schmetterling, Schlangenknöterich, Gewöhnlicher Natternkopf
Am gegenüberliegenden Hang ging im Winter eine Lawine runter. Wie es dort im Moment ausschaut, werde ich später zeigen.
Der Haufenweiler Fäld wurde im Jahre 1598 bis auf das höchstgelegene Haus durch einen Brand zerstört. Da in den darauf folgenden Jahren acht Häuser wieder aufgebaut wurden, gehört Imfeld zu den homogensten Siedlungen des Goms. Die Wohnhäuser stehen zum grossen Teil an der vom westlichen Dorfrand zur Kapelle ansteigenden malerischen Gasse, die sich bei der Kapelle zu einem kleinen Platz ausweitet.
Der alte Name "Fäld" wurde durch den Sprachwandel der letzten Jahrzehnte "wir wohnen im Fäld" oder "wir gehen ins Fäld" zum heute häufiger gebrauchten Imfeld.
An Blumen gibt es aus Fäld: Schöterich (Goldlack?), Pfingstrose, Rittersporn, Gilbweiderich
Zum Eingang der Martinskapelle führt eine halbrunde Steintreppe.
Das Innere mit seinem kuppelartig ansteigenden Schiffsgebäude wirkt heiter.
Das Obergeschoss zeigt die Muttergottes mit Josef zur Linken und der heiligen Agatha zur Rechten. Das Ganze wird von einem Gottvater zwischen Engelchen gekrönt.
Bemerkenswert ist das für das Binntal typische Antependium mit dem heiligen Martin und dem Bettler.