Freitag, 17. September 2021

Damals

Wanderung zum Kieswerk und Kulturrundum


Heute vor genau 10 Jahren, am 17. September 2011 also, nachten wir die kleine Wanderung zum Kieswerk. Damals führte ich noch keinen Blog, möchte es aber nicht missen, hier meinen Bericht aus dem Tagebuch zu präsentieren.

Bericht

Eine unserer kleinen Wanderungen (gut 2 Stunden) führt uns der Siggere entlang bis zu ihrem Auslauf, dort geht's am Aareuferweg entlang Richtung Ost bis fast zur Autobahnbrücke, nun biegt es rechtwinklig ab, man wandert nun über ein Feld und steigt anschliessen auf Moranenhügel des Rhonegletschers - sprich. Kieswerk. Nun folgt ein Stück über die Felder von Attiswil. Von hier aus geniesst man wohl einen der schönsten Ausblicke auf den Jura (des Unterleberbergs).


Das Kieswerk Flumenthal, das zur Vigier Holding gehört, befindet sich auf der Kantonsgrenze SO/BE auf Gemeindegebiet Attiswil BE. Seit 1947 wird hier Kies gewonnen. Und seit diesem Zeitpunkt rattern auch die Lastwagen durch das Unterdorf von Flumenthal. Wahrscheinlich heisst das Werk auch deshalb "Kieswerk Flumenthal! :-) V.a. in den letzten Jahren führte der immer grösser werdende Lastwagenverkehr durch ein Wohnquartier von Flumenthal zu vehementer Kritik. Diese fruchtete. Die Zufahrtsstrasse wird nun aus dem Dorf ans nördliche Aareufer verlegt und mit zahlreichen Biotopen "bestückt".
Eine Abbauplanung ist im Gang, um Kies-Reserven für weitere ca. 30 Jahre zu sichern.

Trotz Kieswerk, Autobahn und Kraftwerk ist die Wanderung am Aareufer entlang immer wieder schön.

Leider hatten wir noch nie das Glück, einen der Biber, die sich in den letzten Jahren unterhalb des Werkes angesiedelt haben, in voller Aktion zu sehen. Dafür sahen wir Bauer "Höisu" in Aktion, d.h. sein Rapsfeld inspizierend. Es ging ihm nicht um die Trockenheit, wie man annehmen konnte (nach ihm ist diese noch kein Problem - nach "Gelafer" schon eine Jahrhunderttrockenheit), sondern darum, ob die Schnecken aus dem Siggernwald die Saat in Ruhe lassen. Schon im September des Vorjahres gucken nämlich die Rapspflänzchen aus dem Boden.

Sobald man einmal den Moränenkamm erreicht hat, sieht man ein Kunstwerk, wie es nur die Natur falten konnte. Unser Jura!

Bald hingegen sollten "Kunstwerke als Produkte menschlicher Tätigkeit" (Hegel) von diesem Anblick ablenken. Im Rahmen der Ausstellung "Kulturrundum", die anlässlich der 50-Jahr-Feier des Museums Attiswils stattfindet, sind auf einem vier Kilometer langen Kunstweg 61 Objekte von 66 Kunstschaffenden zu bestaunen.

Besonders gut gefielen uns die Sternzeichen.


Und hier die Bilder vom 17. September 2011















Barbara