Montag, 10. April 2023

Unterwegs:

Am Meer bei Pompei


Für den gestrigen Ostersonntag, den 9. April 2023, habe ich mir etwas Tolles ausgedacht. Wir waren ja schon mehrere Male in Pompei, spazierten aber noch nie bis ans Meer. Da dieses nur etwa zwei Kilometer entfernt ist (Luftlinie), wäre ein Spaziergang doch gerade passend.


Wir starteten zur Apéro-Zeit. Es hatte viel Verkehr, vor allem auch an jenem Teil der Strasse, der meerwärts und gegen Sorrento führte.



Wir liefen durch Quartiere, in denen sich Autowerkstätten, Wohnhäuser und Industrie befanden. Vieles war marod, am Verfallen oder hatte ausgedient.



Da meine Googe-Recherche ins Nichts führte, mussten wir zwei Mal nachfragen, wo wohl der Weg zum Meer wäre. Gleich hinter der Kirche ginge es links, erklärten uns zwei junge Männer.



Es war so. Wir hatten unser Ziel erreicht.

Der Blick auf den Vesuv war ganz wunderbar, von dem aber, was die Küste verschandelt, sprechen wir lieber nicht.
Leider kam mir der Scoglio di Rovigliano nicht gut aufs Foto.



Besser sieht man die kleine Insel bei der Mündung des Flusses Sarno in den Golf von Neapel auf einem Foto aus Google.


Auf der Spitze der Insel sind noch die Überreste eines Turms der Festung zu sehen, die im 16. Jahrhundert dazu diente, die Sarazenen abzuwehren. 
Ursprünglich wurde die Insel Petra herculis genannt. Dieser Name geht zurück auf eine Legende, die besagt, dass Herkules, als er von der zehnten seiner zwölf Arbeiten aus Spanien zurückkehrte, bevor er die Städte Herculaneum und Stabiae gründete, die Spitze des Berges Faito loslöst und ihn ins Meer schleuderte, worauf sich eine kleine Insel bildete.
Während der Römerzeit stand auf der Insel ein dem Herkules geweihter Tempel, von dem heute noch ein Mauerstück erhalten ist.

Wie könnte man dieses Inselchen doch touristisch vermarkten! Und dann sähe es hier wohl anders aus.


Nach einem nicht allzu lange dauernden Aufenthalt am Meer machten wir uns auf den Heimweg.


Am Ende der Via Solferino, vor dem Kreisel, gab es ein Mini-Pärklein mit einer Padre Pio-Statue.

Leider entschieden wir uns dort für die falsche Strasse. Statt links gingen wir rechts via Stazione von Rovigliano.
Ich machte noch einige Fotos zu bestimmten Themen.

Es gibt Herzen, Stromiges und Häuser.


Nach etwa zwei Stunden Marsch waren wir wieder oben an der Hauptstrasse.


Insgesamt fand ich diesen Osterspaziergang eigentlich recht spannend. Welcher Pomepibesucher landet schon am Strand von Rovigliano?

Barbara