Donnerstag, 27. April 2023

Unterwegs:

Valle dei Templi


Nach langem Zögern entscheiden wir uns gestern, am 26. April 2023, das Valle dei Templi zu besuchen. Immerhin gehören die archäologischen Stätten von Agrigent zu den eindrucksvollsten von Sizilien.


Wir nahmen den Bus, dessen Haltestelle bei einem "alten" Eingang (heute nur noch Ausgang) liegt. Wir mussten zurück zum Kreisel und dann noch eine ziemliche Strecke rechts hinunterlaufen, um zum Eingang zu kommen. Vor dem Billettschalter wurden wir und unsere Rucksäcke durchleuchtet. Der Eintritt kostete für beide 20 Euro, wobei es auf eine Fünfzigernote kein Herausgeld gab. So musste Hansi seinen Geldbeutel durchforsten, um den Betrag in Kleingeld zu finden. Zum Glück gab es genug solches, denn die Bankkarte hatten wir nicht dabei.
Der Eingangsbereich und auch die ganze Stätte selbst wurden neu gestaltet. Es gibt nun Wege, die berühmtesten Zeugen der Vergangenheit sind eingezäunt, es hat eine Bar im Innern und es gibt Toiletten. Auch ist alles ordentlich und sauber, wie man es auf Sizilien kaum erlebt. Über die Hauptstrasse führt nun eine Brücke.

Kaum hat man die Stätte betreten, wartet einem ein Höhepunkt des Besuchs. Der Dioskurentempel ist das Wahrzeichen Agrigents.



Von hier aus, und auch von vielen anderen Stellen, geniesst man einen schönen Blick auf die nördlich gelegene Stadt oder auf die südlich sich ausdehnende Ebene und das Meer.


Die Ausgrabungsstätte hat zahlreiche Bereiche, wo man sich in einem botanischen Garten wähnt. 



Bald gelangt man zum ältesten Tempel an der südlichen Stadtmauer. Es ist der Heraklestenpel, der schon im 5. Jahrhundert vor Christus erbaut wurde.



Die Trümmer des Tempels, die über das ganze Areal verstreut sind, darunter beispielsweise auch Kapitelle, sind sehr fotogen. :-)



Bis hierhin war es mir möglich, zu verhindern, dass die vielen Besucher, die es in der Ausgrabungsstätte hatte, auf meine Fotos kamen. Das war beim Concordiatempel, einem der besterhaltenen Tempel der griechischen Antike, nicht mehr möglich.



Beim heruntergestürzten Ikarus musste ich mich eine Weile gedulden, bis die Kinder das Objekt ihrer Aufmerksamkeit verlassen konnten.



Von der Stadtmauer gibt es nur dieses Foto.




Im obersten Bereich der Ausgrabungsstätte steht der Heratempel. 



Auf dem gleichen Weg ging es nun wieder zurück. Unterwegs sahen wir noch Girgentana-Ziegen. Diese Ziegen mit den gewundenen Hörnern stammen ursprünglich aus der Provinz Agrigent.



Zum Glück mussten wir an der Haltestelle nicht lange auf unseren Bus warten.


Barbara