Dienstag, 16. Mai 2023

Unterwegs

von Sant'Alessio Siculo nach Pompei


Gestern - es war Montag, der 15. Mai 2023 - haben wir Sant'Alessio Siculo und die Insel Sizilien verlassen.


Seit Samstag war es grau, es regnete auch immer wieder und das Meer hatte hohe Wellen.



Am Sonntag gingen wir noch ein letztes Mal in den MD und machten dann schon einiges zur Abreise bereit. Als unsere Pasta eben zu kochen anfing, ging der Strom aus. Wir mussten den FI-Schalter suchen und Melindas Papa um Hilfe bitten, doch es gab weiterhin keinen Strom.
In der Zwischenzeit waren die Maccheroni al dente gekocht.

Es sah ganz so aus, als läge der Fehler bei unserem VW. Als wir unseren Stecker im Stromkasten von der 8 in die 5 wechselten, gab es wieder Strom. Leider nur für ein paar Stunden. 

So gab es also am Montag vor der Abreise keine Blogeinträge, keinen Kaffee und keinen Tee. Dafür regnete es nach dem Gewitter in der Nacht immer noch ziemlich stark. Wir packten trotzdem und verabschiedeten uns von Melinda, ihrem Papa und dem Gehilfen des Platzes. Nun ging es nach Tremestiere bei Messina, wo wir auf die Fähre wollten.

Bei der ESSO-Tankstelle gab es Diesel-Nachschub und die Fahrkarte für die Blueferries-Fähre (46 Euro).
Um in die Einfahrt zu gelangen, mussten wir zur Tankstelle hintenrum raus, dann unter der Brücke durch (leicht links) und nach etwa 50 Metern rechts abbiegen. Dabei überfährt man rechts eine Sicherheitslinie, was einen nicht kümmern muss.

Wir hatten Glück, denn wir konnten ohne langes Warten auf die Fähre. Wir standen hinter einem Gefängniswagen.



Während der Überfahrt blieben wir im VW sitzen, denn es regnete heftig und wir hatten, nachdem es kein Frühstück gegeben hatte, Lust auf unsere ersten Sandwiches.
Die Überfahrt verlief ohne Probleme und auch durch Kalabrien kamen wir gut voran. Erst in den höheren Bergen wurde es etwas mühsam. Es ging Kilometer um Kilometer durch dichte Regenwolken hindurch.



Gegen vier Uhr hatten wir unser Ziel erreicht. Es regnete immer noch. Wir bekamen einen Platz an der Mauer, die den Platz vom Nachbarcampingplatz abtrennt. Nun kam die Stunde der Wahrheit. Gibt es Strom oder gibt es keinen? Es GIBT!!!! Dann lag es also doch nich an unserem VW, wie wir schon lange vermuteten!


Der Platz, den wir hier haben, ist ideal, obwohl es kaum Internet gibt.

Es ist nun Dienstag und es regnet.

Ah, noch etwas. Weil wir ja nicht heizen konnten, trocknete auch die Wäsche nicht. So zogen wir für die Reise eine Leine quer durch den VW.


In Pompei war die Wäsche trocken.

Es ist schon Wahnsinn, wie sehr man vom Strom abhängig ist.


Barbara