Künstler im Fokus
Giovanni Segantini, ein herausragender italienischer Maler, wurde am 15. Januar 1858 in Arco geboren, damals Teil Österreichs, heute Italien, und starb am 28. September 1899 in Pontresina, Schweiz. Er ist vor allem für seine beeindruckenden Landschaftsbilder und seine Pionierarbeit in der divisionistischen Maltechnik bekannt. Segantini zog 1894 nach Pontresina, wo er bis zu seinem Tod lebte und arbeitete. Seine Zeit dort war geprägt von intensiver künstlerischer Tätigkeit, während der er einige seiner bedeutendsten Werke schuf.
Biographisches
Segantini wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und verlor früh seine Mutter. Seine Jugend war von Entbehrungen und mehreren Umzügen geprägt, bevor er sich schliesslich in Mailand niederliess, um Kunst zu studieren. Er besuchte die Brera Akademie, brach sein Studium jedoch ab und begann, als Autodidakt zu arbeiten.
Er zog sich in die ländlichen Gebiete der italienischen Alpen zurück, wo er sich von der natürlichen Schönheit der Landschaft und dem einfachen Leben der dortigen Bauern inspirieren liess. Seine Werke zeichnen sich durch eine starke Lichtführung und eine innovative Technik aus, die die Farben in einzelne Töne zerlegt, ähnlich dem späteren Pointillismus. Diese Technik, Divisionismus genannt, sollte dazu beitragen, die Leuchtkraft und die Farbdynamik der Bilder zu erhöhen.
Sein Stil entwickelte sich im Laufe seiner Karriere ständig weiter. Seine Arbeiten waren international anerkannt und wurden auf Ausstellungen in ganz Europa gezeigt.
Segantini starb unerwartet im Alter von 41 Jahren in Pontresina an einer akuten Peritonitis. Dies ist eine Entzündung des Peritoneums, der dünnen Gewebeschicht, die die Innenseite der Bauchhöhle auskleidet.
Sein Erbe umfasst eine beeindruckende Sammlung von Gemälden, die heute in vielen grossen Museen der Welt zu finden sind.
Barbara