Künstler im Fokus
Henri Matisse wurde am 31. Dezember 1869 in Le Cateau-Cambrésis, Frankreich, geboren. Ursprünglich begann er ein Jurastudium, entdeckte jedoch nach einer Krankheit im Jahr 1890 seine Leidenschaft für die Malerei. Daraufhin wechselte er komplett die Richtung und begann, sich ernsthaft der Kunst zu widmen.
Matisse studierte an der Académie Julian und der École des Beaux-Arts in Paris, wo er von einigen der renommiertesten Lehrer der Zeit unterrichtet wurde. In seinen frühen Jahren experimentierte er mit verschiedenen Stilen, einschliesslich Impressionismus und Pointillismus. Doch bald entwickelte er einen einzigartigen Stil, der durch leuchtende Farben und einfache Formen charakterisiert wurde.
Er war einer der führenden Köpfe der Fauvismus-Bewegung, die zwischen 1904 und 1908 ihre Blütezeit erlebte. Diese Bewegung zeichnete sich durch den gewagten Einsatz von intensiven Farben aus, die oft direkt aus der Tube auf die Leinwand aufgetragen wurden.
Neben der Malerei beschäftigte sich Matisse auch mit Grafikdesign, Bildhauerei und später mit Papier-Collagen. Eine seiner bekanntesten Serien von Collagen sind die "Blue Nudes", die zwischen 1952 und 1953 entstanden, als seine Gesundheit bereits nachliess und er nicht mehr lange stehen oder sitzen konnte.
Matisse war auch ein bedeutender Lehrer und Mentor für viele junge Künstler. Sein künstlerischer Einfluss und seine Innovationen im Umgang mit Farbe und Form haben ihn zu einer zentralen Figur in der modernen Kunst gemacht.
Henri Matisse verstarb am 3. November 1954 in Nizza, Frankreich.
Barbara