und sein Besuch in der mongolischen Steppe
Über den Jahreswechsel 2024/2025 weilte Elfypsilon bei Irtmatr in der mongolischen Steppe. Der Ausserirdische wollte erfahren, wie es ist, wenn man nicht sesshaft lebt, sondern als Nomade.
Als Nomade zieht Irtmatr mit seinen Tieren durch mongolisches Grasland. Er besitzt eine grosse Jurte, in der es Elfypsilon unglaublich gut gefiel. Die Jurte war innen mit bunten Teppichen ausgelegt, die Wände waren mit handgewebten Stoffen versehen. Eine zentrale Feuerstelle spendete Wärme und Licht. Überall in der Jurte hingen kleine Amulette und Gegenstände, die für Irtmatr eine Bedeutung hatten.
Gemäss Schätzungen der UNO sollen 57% des Weidelands in der Mongolei gefährdet sein. Die Ursachen für die zunehmende Verwüstung lägen einerseits im Klimawandel und andererseits in der stetig wachsenden Anzahl der Weidetiere. Die Tierbestände hätten sich seit den 1990er Jahren, seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion, vervierfacht. Für die Nomaden gäbe es keine beschränkte Anzahl Tiere mehr, wie dies in Zeiten der UdSSR der Fall war.
Besonders lukrativ sei das Geschäft mit Kaschmir geworden. Die grosse Nachfrage verlocke zu Massenproduktion. Pro Kilo Kaschmirwolle gäbe es 35 Franken pro Kilo, für Schafwolle hingegen nur 15 Rappen pro Kilo.
Der grösste Teil des Kaschmirs würde nach China exportiert und nicht in der Mongolei verarbeitet.
Unter dieser Entwicklung würden die Weideflächen in der mongolischen Steppe leiden, wo die Nomaden ihre Tiere frei weiden liessen. Die Kaschmirziege, anders als zum Beispiel Schafe oder Kühe, beschädige beim Weiden die Grasnarbe. So wachse das Gras, wenn überhaupt, weniger schnell nach.
Irtmatr erklärte Elfypsilon weiter, dass 25% bis 30% der Bevölkerung in der Mongolei Nomaden seien und viele von ihnen unter der Armutsgrenze lebten. Es sei deshalb besonders wichtig, dass die Steppe nicht verwüste, damit die Lebensgrundlagen dieser Menschen nicht noch mehr gefährdet werden. Deshalb käme man wahrscheinlich nicht darum herum, eine neue Vereinbarung über die Nutzung von Weideland zu treffen.
Das, was Elfypsilon von Irtmatr vernahm, machte ihn sehr nachdenklich. Er hoffte, dass langfristige Lösungen gefunden werden konnten, um das ökologische Gleichgewicht zu erhalten und die Lebensbedingungen der Nomaden zu verbessern.
Barbara