Refugio Sapienza
Gestern, 13. Februar 2014, fuhren wir zum "Refugio Sapienza", um den Ätna einmal aus näherer Nähe anzuschauen. Die Hinreise machten wir über Nicolosi, die Rückreise über Zafferana Etnea.
Schon kurz ausserhalb der Bergstadt Nicolosis tauchten wir in eine ganz andere Welt ein. Satt Kaktussen, Gummibäumen und anderen immergrünen Gewächsen gab es Bäume ohne Laub,
Ätnaginster
und verdorrte Grasbüschel.
Und Lavasteine, überall Lavasteine. Wie viele Lavaströme waren wohl zuständig für diese ganze Mond- oder Marslandschaft?
aber dann immer wie besser.
Das "Refugio Sapienza" liegt auf fast 2000 m.ü.M. Kurz bevor wir das Ziel erreicht hatten, kamen wir in den Schnee. Wir fuhren bis zur "Casa Cantoniera", dem höchstgelegenen Restaurant des Refugio.
Und da sahen wir SIE! Die Ätna-Gipfel! Zuerst nicht ganz so gut,
aber dann immer wie besser.
Von einer Weiterfahrt mit der Seilbahn wollten wir nichts wissen; es war schon im Refugio bitterkalt. Die Aussicht aber war sehr schön.
Am meisten fasziniert haben mich gestern die unzähligen Flankenvulkane oder Flankenkrater des Ätna. Es handelt sich dabei meist um kleinere Vulkankegel, die den Flanken eines Vulkans aufsitzen und durch exzentrische Ausbrüche des Hauptvulkans entstehen. Dem Ätna sitzen mehr als 300 Flankenvulkane auf. Die wohl bekanntesten sind die beiden Silvestri-Krater, der Monte Silvestri Inferiore
und der höhergelegene Monte Silvestri Superiore.
Sie tragen alle wohlklingende Namen. Auf dieser tollen Vulkanseite von Oliver Beck sind (nicht nur) viele Flankenvulkane des Mongibello beschrieben. DANKE!
Unseren letzten Halt machten wir kurz von Zafferana Etnea.