Freitag, 14. Februar 2014

Unterwegs:

Refugio Sapienza


Gestern, 13. Februar 2014, fuhren wir zum "Refugio Sapienza", um den Ätna einmal aus näherer Nähe anzuschauen. Die Hinreise machten wir über Nicolosi, die Rückreise über Zafferana Etnea.


Schon kurz ausserhalb der Bergstadt Nicolosis tauchten wir in eine ganz andere Welt ein. Satt Kaktussen, Gummibäumen und anderen immergrünen Gewächsen gab es Bäume ohne Laub,



Ätnaginster



und verdorrte Grasbüschel.



Und Lavasteine, überall Lavasteine. Wie viele Lavaströme waren wohl zuständig für diese ganze Mond- oder Marslandschaft?







Das "Refugio Sapienza" liegt auf fast 2000 m.ü.M. Kurz bevor wir das Ziel erreicht hatten, kamen wir in den Schnee. Wir fuhren bis zur "Casa Cantoniera", dem höchstgelegenen Restaurant des Refugio.




Und da sahen wir SIE! Die Ätna-Gipfel! Zuerst nicht ganz so gut,



aber dann immer wie besser.


Von einer Weiterfahrt mit der Seilbahn wollten wir nichts wissen; es war schon im Refugio bitterkalt. Die Aussicht aber war sehr schön.




Am meisten fasziniert haben mich gestern die unzähligen Flankenvulkane oder Flankenkrater des Ätna. Es handelt sich dabei meist um kleinere Vulkankegel, die den Flanken eines Vulkans aufsitzen und durch exzentrische Ausbrüche des Hauptvulkans entstehen. Dem Ätna sitzen mehr als 300 Flankenvulkane auf. Die wohl bekanntesten sind die beiden Silvestri-Krater, der Monte Silvestri Inferiore




und der höhergelegene Monte Silvestri Superiore.



Plötzlich sah ich überall nur noch Flankenvulkane.
Sie tragen alle wohlklingende Namen. Auf dieser tollen Vulkanseite von Oliver Beck sind (nicht nur) viele Flankenvulkane des Mongibello beschrieben. DANKE!

Unseren letzten Halt machten wir kurz von Zafferana Etnea.



In Zafferana Etnea - auf nicht ganz 600 m.ü.M. - stoppte 1852 und 1992 der Lavafluss des Ätna nur einige Meter vor dem Ort. Unvorstellbar!

Und das sind die Scans einiger Postkarten:





Barbara