Mittwoch, 1. Januar 2020

Unterwegs:

Am Glaswaldsee im Wolftal



Gestern, 31. Dezember 2019,  besuchten wir den Glaswaldsee, dessen Name auf die Herstellung von Glasflaschen in den benachbarten Orten zurückgeht.

Der Weg zum See ist einfach zu finden. Vom Vogtshof geht's (mit dem Auto) zuerst Richtung Schapbach. Im Weiler Vor Seebach biegt man rechts ab. Nun folgt man dem Seebach bis zum Parkplatz "Glaswaldsee".




Gleich am Eingang des Seebachtales steht das Gasthaus "Zum Wildsee". Den gleichen Namen trug der Glaswaldsee vor vielen Jahrhunderten, bevor er den jetzigen Namen erhielt.

Foto: Rückfahrt

Vom bereits erwähnten Parkplatz führt ein gut ausgeschilderter Waldweg zum See.



Der See liegt in einem Kar, das in den steilen Osthang der Lettstädter Höhe eingesenkt ist. 



Als Kar bezeichnet man kesselförmige Eintiefungen an Berghängen unterhalb von Gipfel- und Kammlagen, die von sehr kurzen Gletschern (Kargletschern) ausgeschürft worden sind.


Der Glaswaldsee wurde während der letzten Eiszeit durch einen Gletscher aus dem Buntsandstein herausgehobelt. Steile Ufer säumen den bis zu 11 Meter tiefen und etwa 3 ha grossen See. 

Zum Vergleich: Der Inkwilersee ist 10.16 ha gross.


Der Glaswaldsee hatte gestern, bedingt durch die tiefen Temperaturen der Tage nach dem Regenwetter, eine dünne Eisschicht.



Einige Besucher brachten den See zum Klingen. Sie benötigten dafür lediglich Kieselsteine und einen guten Wurf. Es tönte "sphärenmässig".

Auf dem Waldweg, der um den See führte, fanden wir einen Stalaktiten und einen Stalakmiten - auch aus Eis.




Weiter gab es schöne Moose und Flechten zu sehen.


Bis heute ist der Wasserspiegel des Glaswaldsees durch eine Sandsteinmauer angehoben (Siehe nächste Collage, oben).
Dies ermöglichte früher mittels Schwallung die Holztrift
 und unterstützte die Flösserei im Tal der Wolf.


Als wir gestern die letzten Fotos am Glaswaldsee machten, ging es gegen zwei Uhr zu. Die Sonne verschwand schon hinter den Tannen.



Barbara