Dienstag, 17. März 2020

Damals

in Monte Sant'Angelo


Heute vor genau zehn Jahren, am 17. März 2010 also, besuchten wir Monte Sant'Angelo. Damals führte ich noch keinen Blog, möchte es aber nicht missen, hier meinen Bericht aus dem Tagebuch zu präsentieren.

Bericht:

Gestern Mittwoch war der erste Tag seit unserer Ankunft in Manfredonia, an dem es über den Bergkuppen des Gargano keine Wolkenbänke hatte. Es war nicht nur strahlend schön, es gab auch rollertaugliche Temperaturen.





Trotzdem wickelten wir uns doppelt ein, denn unser Ziel war Monte Sant'Angelo. Ihr fragt euch, wieso ich nicht DER Monte sage. Monte Sant'Angelo ist schon AUF dem Berg, aber es handelt sich um eine STADT, die sich auf 800 m.ü.M. an den Südhängen des Gargano befindet.

Die Stadt mit ihren gut 13 000 Einwohnern hat einen historischen Kern und darum herum eine Unmenge neuer Wohnblocks. Aber fast jedes Haus, fast jede Wohnung hat die gleiche Besonderheit: einen einzigartigen Blick auf den Golf von Manfredonia.

Hier nun aber zuerst der Blick auf das mittelalterliche Stadtviertel "Junno".





Unvergleichlich sind die weissgetünchten Reihenhäuser, die sich in Monte Sant'Angelo malerisch aneinanderreihen.





Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie heftig das Herz eines jeden "Häuschen-Fans" hier schlägt!
Zudem war alles blitzeblank, was man nicht von vielen süditalienischen Ortschaften sagen kann.



Da es auf dem Berg oben immer einige Grade weniger hat als an der Küste unten, ist Schnee im Winter keine Seltenheit. 

Obwohl es hier im Sommer unglaublich viele Touristen haben muss, ist das Stadtviertel "Junno" nicht nur Museums- und Ferienstädtchen. Hier wird das ganze Jahr über auch noch gelebt, was die folgenden Fotos beweisen werden.




Mir gefallen die italienischen Freiluft-Tumbler. Da wird noch auf die Strasse gehängt, was einem bei uns verborgen bleibt. Das hat ohne Zweifel viel mit Nähe und Leben zu tun! Und auch mit Energiesparen.

Da das ganze Viertel am Hang liegt, gibt es viele Treppen, was den Hobbyfotografen erfreut, den italienischen "bis-fast-in-die-Stube- Autofahrer" wahrscheinlich stört. Und so fahren sie halt nicht bis in die Stube, sondern nur bis ans Ende der Treppe, wie das folgende Bild zeigt.



Das war wohl der idyllischste und lauschigste Ort, den wir bisher auf unserer Reise angetroffen haben. Und das zu einem Jubiläum. Gestern waren wir genau 5 Monate unterwegs.

Weitere Fotos:





































Barbara