Max Pechstein (1881-1955) war ein deutscher expressionistischer Maler und Grafiker, bekannt für die leuchtenden Farben und dynamischen Kompositionen seiner Werke. Er war ein Mitglied der Künstlergruppe "Die Brücke", die 1905 in Dresden gegründet wurde.
Pechstein studierte an der Kunstakademie in Dresden. Sein Werk zeigt oft Szenen aus dem alltäglichen Leben, Porträts und Landschaften. Er reiste viel und seine Eindrücke von verschiedenen Kulturen und Landschaften flossen in seine Kunst ein.
Während seiner Aufenthalte auf der Kurischen Nehrung in der Künstlerkolonie Nidden, die heute in Litauen liegt (damals Ostpreussen), entwickelte Max Pechstein eine besondere Vorliebe für Meereslandschaften. Diese spiegelt sich häufig in seinen Motiven von Booten und Fischern wider. In dem Werk "Keitelkähne", das während seines fünften Besuchs im Jahr 1920 entstand, zeigt Pechstein das kleine Fischerdorf Nidden.
Link-Hüpfer
"Keitelkähne" ist erst das dritte Pechstein-Gemälde auf meinem Blog. Das sind die Links zu den beiden anderen:
Max Pechstein - Sommerabend
Max Pechstein - Interieur
Nachtrag vom 26. Juni 2024
Begriffserklärungen
Nehrung
Eine Nehrung ist ein schmaler Sandstreifen, der ein Haff vom offenen Meer abtrennt. Nehrungen sind typisch für gezeitenlose Meere wie die Ostsee. Schliesst sich eine Nehrung, wird das abgetrennte Haff zur Lagune.
Haff
Ein Haff ist ein durch eine Nehrung oder durch vorgelagerte Inseln vom Hauptteil des Meeres getrennter Brackwasserbereich. Der Begriff wird hauptsächlich für Lagunen der Ostsee verwendet wird.
Keitelkähne
Ein Keitel war ein trichterförmiges Schleppnetz, das von den Fischern auf grossen Kähnen, den Keitelkähnen, verwendet wurde. Das beutelartige Kurrennetz hingegen wurde auf mittelgrossen Kurrenkähnen eingesetzt und das sackartige Braddennetz fand auf kleinen Braddenkähnen Verwendung. Die Netzart bestimmte nicht nur die Grösse des Fischerbootes, sondern auch dessen Namen.
Barbara
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