Künstler im Fokus
Paul Cézanne (1839–1906) war ein französischer Maler, der als Wegbereiter der modernen Kunst gilt. Er wurde am 19. Januar 1839 in Aix-en-Provence, in einer wohlhabenden Familie, geboren. Obwohl er zunächst auf Wunsch seines Vaters Jura studierte, wandte er sich bald der Kunst zu und zog 1861 nach Paris, wo er Kontakte zu Künstlern wie Camille Pissarro knüpfte.
Cézanne begann mit einem expressiven und dunklen Malstil, entwickelte sich aber später zu einem zentralen Vertreter des Postimpressionismus. Seine Werke zeichnen sich durch eine intensive Beschäftigung mit Form, Farbe und Perspektive aus, wodurch er die Grundlage für den Übergang zur modernen Malerei schuf. Berühmt sind seine Landschaftsbilder der Provence, insbesondere des Mont Sainte-Victoire, sowie seine Stillleben, die durch geometrische Strukturen und eine neuartige Raumperspektive auffielen.
Cézannes Werke wurden oft missverstanden. Womöglich führte er deshalb ein zurückgezogenes Leben. Erst in seinen letzten Jahren wurde sein Einfluss auf die Kunstszene stärker gewürdigt. Er starb am 22. Oktober 1906 in Aix-en-Provence an einer Lungenentzündung. Er hinterliess ein Werk, das Künstler wie Picasso und Matisse stark beeinflusste.