und die Apokalypse im Sudan
Am 8. Februar 2025 traf Elfypsilon in Karthum, der Hauptstadt der Republik Sudan, ein. Er beschloss, die Stadt sofort wieder zu verlassen.
Karthum war weitgehend zerstört und entvölkert. Einst eine lebendige und blühende Metropole, war Karthum zu einem riesigen Friedhof geworden. Elfypsilon empfand die Situation als extrem angespannt und gefährlich. Er erfuhr, dass über acht Millionen Menschen auf der Flucht waren und 18 Millionen unter Hungersnot litten. Aus dem ehemals fruchtbaren und kulturell reichen Land am Nil war eine Kriegszone geworden.
Elfypsilon vernahm weiter, dass der Konflikt, der im April 2023 ausgebrochen war, mittlerweile grosse Teile des Landes in Mitleidenschaft gezogen hatte. Die Gewalt hatte sich in verschiedenen Teilen des Landes manifestiert, insbesondere in Darfur und Kordofan, wo von ethnischen Spannungen und gezielten Angriffen auf Zivilisten berichtet wurden. Diese Angriffe umfassen brutale Akte wie Tötungen, Vergewaltigungen und Entführungen, die politisch, ethnisch und wirtschaftlich motiviert sind.
Verschiedene Grossmächte und Vereinigungen haben zudem unterschiedliche Gruppen im Sudan unterstützt, was die internen Spannungen weiter angeheizt hat.
Eine Friedenskonferenz in Genf vom 14. August 2024, die von den USA, der Schweiz und Saudi-Arabien geleitet wurde, zielte darauf ab, einen Waffenstillstand zu erreichen und den humanitären Zugang im Sudan zu verbessern. Leider blieben substantielle Fortschritte aus.
Seit der Unabhängigkeit von Grossbritannien im Jahr 1956 hat der Sudan zahlreiche Militärputsche und Regierungswechsel erlebt. Die jüngste Phase der Instabilität begann 2019, als der langjährige Diktator Omar al-Bashir durch einen Militärputsch gestürzt wurde. Die folgenden Übergangsregierungen, bestehend aus militärischen und zivilen Akteuren, waren von inneren Machtkämpfen und Misstrauen geprägt, was schliesslich zu anhaltenden Konflikten und einer erneuten Eskalation seit 2023 führte.
Elfypsilon war schockiert und betroffen und fühlte tiefes Mitgefühl mit der Zivilbevölkerung, die zwischen den Fronten gefangen ist und unter extremen Bedingungen leiden muss.
Er hoffte, dass internationale Bemühungen und Friedensverhandlungen bald Früchte tragen würden, um den Menschen im Sudan eine dringend benötigte Erleichterung zu bringen.
Barbara