Hinweisschild, Fiescheralp, 12.08.2024
Mit diesem Beitrag mache ich mit bei Juttas Linkparty "Ich sehe rot".
Gestern, auf unserem Ausflug von Binn zur Bettmeralp, entdeckte ich einen Aushang, den ich sofort wegen der chinesischen, japanischen und koreanischen Schriftzeichen fotografieren musste. Ich wollte später ChatGPT fragen, um welche Schrift es sich wohl in der dritten Zeile handelt und was die Hinweise bedeuten könnten.
Mein Sprachassistent schrieb mir vorhin, dass die gesuchte Sprache Thailändisch sei und er lieferte die folgenden Übersetzungen:
- Chinesisch (Zeile 1): „Bitte werfen Sie benutztes Toilettenpapier direkt in die Toilette und spülen Sie es mit Wasser herunter. Danke!“
- Japanisch (Zeile 2): „Bitte werfen Sie das benutzte Toilettenpapier direkt in die Toilette. Vielen Dank.“
- Thailändisch (Zeile 3): „Bitte werfen Sie benutztes Toilettenpapier in die Toilette und nicht in den Mülleimer.“
- Koreanisch (Zeile 4): „Bitte werfen Sie das benutzte Toilettenpapier in die Toilette.“
Ich gestehe: Ja, ich mache sogar Fotos auf öffentlichen Toiletten. :-)
Für uns mag es schon eigenartig klingen, wenn man im Zusammenhang mit Toilettenpapier von Mülleimern und Hinunterspülen liest. Aber es ist nun mal so, dass die Abwassersysteme nicht überall auf der Welt für die Entsorgung von Toilettenpapier ausgelegt sind.
So kann es an bestimmten Orten üblich sein, dass man benutztes Toilettenpapier in einen Mülleimer neben der Toilette wirft.
Wie heisst es so schön: Andere Länder, andere Sitten.
Ich hoffe, dieser Beitrag hat euch gefallen. Ich wünsche euch allen eine gute Zeit!
PS: Weitere Beiträge des Tages
Link-Hüpfer
Das war unser gestriger Ausflug:
Von Binn fuhren wir mit dem Postauto nach Fiesch, stiegen dann in die Gondelbahn, die uns auf die Fiescheralp brachte, und wanderten anschliessend auf einem Höhenweg zur Bettmeralp. Von dort führte uns eine Seilbahn nach Betten Station, wo wir in die Matterhorn-Gotthard-Bahn nach Fiesch umstiegen, um schliesslich mit dem Postauto wieder nach Binn zurückzukehren.
Ihr werdet bestimmt erahnen, dass es von diesem Ausflug schönere Fotos als den Aushang mit dem roten Rand gab. Stellvertretend für alle zeige ich euch dieses Foto:
Auf dem Bild könnt ihr den Weg sehen, auf dem wir gewandert sind. Links ist der Höhenzug mit dem Bättlihorn zu erkennen. Wenn man von dort in Richtung Tal hinuntergehen würde, käme man nach Brig, das als Tor zum Simplonpass bekannt ist. In der Bildmitte seht ihr die schneebedeckten Gipfel der Mischabel-Gruppe. Rechts davon erheben sich das Matterhorn und das Weisshorn.
Das Matterhorn habe ich schon in einem Würfelspiel und in einem Sehenswert erwähnt.
Sukiyaki
Ich weiss nicht warum, aber immer, wenn ich staubsauge, trällere ich Liedchen vor mich hin. Dabei handelt es sich meistens um alte Schlager. Von einem singe ich nur den Refrain "Oh, Suki, Suki, Suki, in Naga-Naga-Saki". Da ich letzte Woche mit Kazuo Ishiguro in Nagasaki weilte, kam mir dieser Ohrwurm, auch ohne Staub zu saugen, in den Sinn.
Der Refrain, den ich im Kopf habe, stammt von dem Schlager "Oh Suki, Suki, Suki" der Gruppe "The Diamonds".
In der Geschichte des deutschen Liedes lernt der Erzähler in Nagasaki beim Sukiyaki-Essen eine wunderschöne Frau namens Tamiko kennen. Es ist der Beginn einer Liebe, die zwar ewig dauern soll, aber nie wirklich gelebt werden kann.
Es handelt sich bei diesem Schlager von 1963 um die deutsche Fassung des Liedes "Sukiyaki" von Kyu Sakamoto, einem berühmten japanischen Sänger.
Das Originallied aus dem Jahre 1962, das als „Sukiyaki“ bekannt ist, hat nichts mit dem japanischen Gericht „Sukiyaki“ zu tun. Der Originaltitel des Liedes lautet „Ue o Muite Arukō“, was übersetzt „Ich schaue nach oben, während ich gehe“ bedeutet. Das Lied handelt von Einsamkeit und dem Versuch, trotz trauriger Umstände optimistisch und fröhlich zu bleiben - eine Stimmung, die auch in der Melodie des Liedes zum Ausdruck kommt. Der Titel „Sukiyaki“ wurde für den westlichen Markt gewählt, weil er leicht auszusprechen war und japanisch klang, auch wenn er keinen inhaltlichen Bezug zum Songtext hatte.
Liebe Barbara,
AntwortenLöschenso etwas habe ich in der Art noch nicht gesehen, allerdings auch keine rote Toilettentür. Eine witzige Entdeckung. Ich gehe davon, dass dann Touristen aus diesen Ländern recht zahlreich sind.
Dieser Ausblick vom Wanderweg ist einfach herrlich.
Vielen Dank, dass du auch wieder mit dabei bist.
Liebe Grüße
Jutta
Liebe Jutta,
Löschenja, ich denke auch, dass das mit den Touristen aus Asien so sein wird. Wir sind auf der ganzen Wanderung lediglich eine Dreiergruppe aus Japan begegnet. Es war ganz toll. Wir haben uns nicht nur gegenseitig herzlich gegrüsst, sondern auch noch, wie zum guten Weiterwandern, freundlich gewunken.
Liebe Grüsse
Barbara
Hoffentlich werden die Anweisungen auch gelesen!!! Schon viele male sind wir diese Wanderung auch gelaufen.
AntwortenLöschenL G Pia
Liebe Pia,
AntwortenLöschenwir machten diese Wanderung ein erstes Mal und sie hat mir gut gefallen. Mit meiner Höhenangst bin ich nicht so die erfahrene Berggängerin. Aber diese Wanderung war für mich ideal.
Liebe Grüsse
Barbara